Die Fiberline Anweisungsvideos sind für diejenigen, die nie mit GFK gearbeitet haben oder diejenigen, die gerne lernen möchten, die Arbeit mit GFK leichter anzugehen. Haben Sie weitere Fragen oder benötigen Sie ein anderes Video, hören wir gerne von Ihnen.
Rechtwinklig bzw. auf Gehrung schneidet man am besten mit Kreis- oder Stichsäge. Auf vibrationsfreie Fixierung achten. Für größere Serien sind Diamantschneiden einzusetzen, die glatte und gratfreie Schnittflächen ergeben. Optimal sind Schnittgeschwindigkeiten von ca. 60 m/s bei kleinem Vorschub (reduziert außerdem den Werkzeugverschleiß).
Für kleinere Arbeiten eignen sich gewöhnliche Metallbohrer, bei größeren Serien kommen Spezialbohrer zum Einsatz.
Spezialbohrer ergeben ober- und unterseitig gratfreie Bohrungen. Darüber hinaus reduzieren sie die erforderliche Kraft sowie Querschwingungen, was das Arbeiten mit Handbohrmaschinen erleichtert.
Für größere Bohrungen sind Lochsägen zu verwenden, wobei man Grate durch Anbohren von der einen und Durchbohren von der anderen Seite vermeiden kann.
Zum Schleifen eignen sich Sandpapier sowie für größere Aufgaben Bandschleifmaschinen bei hoher Drehzahl und kleinem Vorschub.
Befestigung mit Schrauben
Selbstschneidende Schrauben sind eine schnelle und effektive Methode, um zwei GFK-Profile miteinander zu verbinden, aber es ist zu beachten, dass die Verbindung nur Scherkräfte und nur in begrenztem Umfang übertragen kann. Wenn Sie Verbindungen benötigen, die Kräfte übertragen, empfehlen wir Schraubverbindungen, die sehr gut dokumentiert sind. Wenn Sie weitere Fragen zu Schrauben, ihrer Verwendung oder GFK-Material haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit einem unserer fachkundigen Berater auf.
Beim Drehen sind Hartmetall-Schneiden zu verwenden. Schnittgeschwindigkeit bis 400 m/min, Vorschub je nach Maschine und Stabilität der Einspannung 0,05 bis 0,5 mm pro Umdrehung, Spantiefe entsprechend bis zu 10 mm. Spanwinkel 10-15°. Die feinste Oberfläche erhält man mit gerundeten Schneiden sowie Luft- bzw.
Flüssigkeitskühlung. Anstelle von Drehmeißeln kann man auch Rotationsfräser mit Diamantschneiden einspannen.
Diamantschneiden sind zu empfehlen. Spanwinkel 5-15°. Vorschubgeschwindigkeiten bis 0,5 mm pro Umdrehung und Schnittgeschwindigkeiten bis 1000 m/min sind optimal. Bei zu großem Vorschub wird das Ergebnis durch zu starke Erhitzung verschlechtert.
Für Einzelstücke reichen Holzverarbeitungs-Werkzeuge und -Maschinen aus. Aufgrund des relativ hohen Werkzeugverschleißes durch die Armierung empfehlen sich jedoch Stahlverarbeitungsgeräte, bei größeren Serien sogar mit Hartmetall- (Bohren) bzw. Diamantwerkzeugen (Sägen und Fräsen).
Wegen der hohen Elastizität der Profile ist für jegliche Bearbeitung auf vibrations- und verwindungsfreie Unterstützung bzw. Fixierung der Teile zu achten. Für den Einsatz in chemisch aggressiven Umgebungen sind alle Schnittflächen sorgfältig zu versiegeln. Nähere Informationen sind auf Anfrage erhältlich.
Stanzen, Gewindeschneiden und Wasserstrahlschneiden, sehen Sie mehr hier